Wir haben uns sehr über die angeregte und zahlreiche Teilnahme von Lehrbeauftragten aus dem ganzen Bundesgebiet gefreut!
Lehre-Convention, 14. bis 15. März 2025 in Berlin
Was haben wir gemacht? Super-Kurzfassung!
Wir haben uns sehr über die engagierte Teilnahme und die zahlreichen Beiträge von Lehrbeauftragten aus dem ganzen Bundesgebiet gefreut!
Lehre-Convention, 14. bis 15. März 2025 in Berlin
Was haben wir gemacht? Super-Kurzfassung!
Lehre im Wandel der Zeiten und der Versorgungslandschaften: neue Lehrkonstrukte, neue Perspektiven?
Zum Auftakt spannte Herr Prof. Grifka aus Regensburg den Bogen von den historischen Wurzeln bis zu aktuellen Reformbestrebungen der medizinischen Ausbildung in Deutschland. Der absehbare Wandel in der Versorgungslandschaft müsse notwendigerweise zu Veränderungen in der Ausbildungslandschaft führen; ein wichtiger Ansatz sei die Einbeziehung ambulanter Strukturen. Der Allgemeinmediziner herr Dr. Blank aus Kirchberg teilte seine Erfahrungen als „Landarztmacher“ und vertrat die Ansicht, dass Universitäten und Lehrpraxen gleichermaßen von einer Kooperation in der studentischen Lehre profitieren können. Abschließend erhielt die Zuhörerschaft durch Prof. Schulz-Drost aus Schwerin Einblicke in die Neukonzeption eines Medizinstudiengangs an einer privaten Hochschule.
Neue ÄApprO - gescheitert? Wo waren wir, was lernen wir, wie positionieren wir uns in Zukunft?
In dieser Session drehte sich alles um die „Neue ärztliche Approbationsordnung“, deren Umsetzung aktuell – nicht zuletzt aufgrund der erwarteten hohen Kosten – nicht absehbar ist. Herr Prof. Ghanem aus Leipzig gab einen fundierten Überblick über die aktuellen Entwicklungen und arbeitete in seinem Vortrag heraus, dass sich Orthopädie & Unfallchirurgie um Präsenz und Sichtbarkeit in einem möglichen neuen Curriculum bemühen müssen, da eine explizite Fächerbezogenheit in Anlehnung an den NKLM (Nationaler Kompetenzbasierter Lernzielkatalog Medizin) nicht mehr ausgewiesen sein wird. Durchaus kritisch äußerte sich Herr PD Hempel, ebenfalls aus Leipzig, zur neuen ÄApprO. Er bemängelte vorrangig die kleinteiligen und schwer umsetzbaren Regelungen in der Curriculumsgestaltung; in der Diskussion wurde dennoch deutlich, dass eine Reform des Medizinstudiums auch in Hinblick auf die internationale Anerkennung notwendig ist. Als Vertreter der Zahnmedizin, die 2021 eine neue Approbationsordnung implementieren konnte, erläuterte Herr Prof. Haak aus Leipzig der Zuhörerschaft, welche Herausforderungen damit verbunden waren und welche Kompromisse nötig waren, um dieses Ziel zu erreichen. Zu guter Letzt stellte Herr Prof. Obertacke aus Mannheim seine „Trotz-allem-Roadmap“ für das Medizinstudium der Zukunft vor. Seinen Ausführungen war zu entnehmen, dass, auch ohne Novellierung der ÄApprO, respektive in den Referentenentwürfen enthaltenen vermeintliche Neuerungen, bereits an Fakultäten implementiert sind: Quartalisierung des PJs an der UMM seit Jahren), Fokus auf wissenschaftliche Arbeit und Digitalisierung sowie eine Orientierung am Z-Curriculum i.
Workshops zu Lehr-Apps und OSCE-Prüfungen. „Didaktische Rallye“ zu Lehr- und Prüfungsformaten in O&U
In praxisnahen Workshops unter der Leitung von Frau Prof. Herbstreit aus Essen und Frau PD Dr. Postler und Frau J. Bolte aus Dresden konnten die Teilnehmer Erfahrungen mit dem Aufbau und den Möglichkeiten von Lehr-Apps sammeln und sich an der Konzeption einer OSCE-Prüfung versuchen. Außerdem bekamen die Teilnehmer im Rahmen einer „didaktischen Rallye“ die Möglichkeit, Lehrkonzepte aus ihren jeweiligen Fakultäten vorzustellen und zu diskutieren.
Online versus Präsenz: Digitalisierung in der Lehre – wie kann ich meinen Unterricht verbessern?
Als Einstieg ins Thema gab Frau Prof. Herbstreit aus Essen einen umfassenden Überblick über den Einsatz digitaler Tools in der Lehre und erarbeitete eine Kategorisierung, welche bei der Auswahl und Implementierung digitaler Lehr- und Lernwerkzeuge hilfreich sein kann. Anschließend erläuterte Herr Dr. Schwanitz von Keitz aus Bad Füssing rechtliche Aspekte im Umgang mit künstlicher Intelligenz und thematisierte die datenschutzrechtlichen Vorteile der Nutzung kostenpflichtiger „Plus“ oder „Pro“ Versionen. Der interaktive und praxisbezogenen Abschluss der Veranstaltung ermöglichte ein Kennenlernen der der Möglichkeiten und Limitierungen der gängigen KIs und deren Einsatzoptionen in der studentischen Lehre.